2008 - Ein König sucht seinen Stern

Der so genannte Königsstern stand nie im Mittelpunkt des Interesses. Nur diejenigen, die schon einmal das Glück hatten König zu sein, kennen ihn näher. Von der Öffentlichkeit wurde er eigentlich erst bemerkt, als er plötzlich fehlte. 
Da unser König Matthias alles unternehmen wollte, um den Stern wieder zu erlangen, setzte er folgenden Artikel ins Tageblatt:

"Der König sucht seinen Stern"

Ochtrup. Matthias Reckels hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben – und sich deshalb jetzt an das Tageblatt gewandt. Der Schützenkönig des Vereins Alt und Jung hat am frühen Morgen des Pfingstmontags den Königsstern des Vereins verloren. „Als ich von den anderen nach Hause gebracht wurde, muss er sich auf dem Weg zwischen der Stadthalle und der Horststraße von der Königskette gelöst haben“, erinnert sich Reckels.

Der Stern hat ungefähr die Größe eines Bierdeckels. „Die Befestigung des Sterns war etwas beschädigt. Deshalb habe ich ihn wohl verloren. Die Kette scheppert so laut, das merkt man gar nicht“, ärgert sich Reckels, der am nächsten Morgen die Strecke noch einmal abgelaufen ist. Aber ohne Erfolg. „Der Stern hat für unseren Verein einen hohen ideellen, aber auch materiellen Wert“, erklärt Reckels.

Die Vereins-Vorsitzenden ertrugen den Verlust allerdings mit Fassung. Für den anstehenden Sternmarsch des Schützenvereins Lamberti-Mark hat Reckels auch schon für Ersatz gesorgt und eine Dublette anfertigen lassen. Dennoch würde er sich sehr freuen, wenn sich der Finder bei ihm meldet ( 0 25 53 / 10 62). Der Finderlohn beträgt 100 Euro.

 

Ein Stern, der meinen Namen trägt (von Matthias Rex)

Ein Stern der meinen Namen trägt
hing an der Königsbrust
den suche ich heut Nacht.
Einen Stern der meinen Namen trägt
hat alle Zeiten überlebt
war weg, als ich aufgewacht.

Seit Jahren schon träum ich von Dir
Und ich danke Gott dafür
Das er mir Dich gegeben hat.
Als Erinnerung an mein Streben
möchte ich Dich weitergeben
als Geschenk für alle Schützen.

Für einen Stern der meinen Namen trägt
setzte ich eine Belohnung aus.
Ich such ihn Tag und Nacht.
Einen Stern der meinen Namen trägt
wünschte ich mir gern nach Haus
Damit die Königin wieder lacht.

Irgendwann ist es vorbei
Und im Himmel wird ein Plätzchen frei
Und mein Stern bleibt für immer verschwunden
Dann ist noch in 1000 Jahren 

mein Name mit der Geschichte verbunden.

Ein Stein der meinen Namen trägt
mitten auf dem Friedhofsplatz
erinnert dann an die Pfingstnacht
bei dem ein Stern mich um den Schlaf gebracht.
Um das zu vermeiden, liebe Leut’
sucht nach dem Stern zu jeder Zeit.

 

 

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